Chlorid

Chlorid trägt zur Aufrechterhaltung des Wasser- und Säure-Basen-Gleichgewichts sowie des Elektrolytgehalts des Körpers bei. Ausserdem spielt es eine Rolle bei der Verdauung: Salzsäure (HCl) ist ein wichtiger Bestandteil des Magensaftes.

Was ist Chlorid?

Chlorid trägt zur Aufrechterhaltung des Wasser- und Säure-Basen-Gleichgewichts sowie des Elektrolytgehalts des Körpers bei. Ausserdem spielt es eine Rolle bei der Verdauung: Salzsäure (HCl) ist ein wichtiger Bestandteil des Magensaftes.

Chloride sind Verbindungen mit dem chemischen Element Chlor. Dieses kann in Verbindung mit Metallen, Halbmetallen oder Nichtmetallen vorkommen. Metallchloride wie Natrium- und Kobalt(II)-chlorid sind Salze der Salzsäure, besser bekannt als Salzsäure (chemische Formel: HCl). Ein solches Chlorid enthält in seinem Ionengitter einfach negativ geladene Chlor(-I)-Ionen Cl- (gewöhnlich Chlorid-Ionen genannt). Nichtmetallische Chloride wie Chlorwasserstoff, Schwefelchloride, Tetrachlorkohlenstoff (Tetrachlormethan) und Chlordioxid sind als molekulare Verbindungen viel flüchtiger als salzartige Chloride. Chlorhaltige Kohlenwasserstoffe werden in der organischen Chemie als Derivate verschiedener Kohlenwasserstoffverbindungen betrachtet und benannt. Methan zum Beispiel, bei dem ein Wasserstoffatom gegen ein Chloratom ausgetauscht (substituiert) wurde, wird als Chlormethan oder Methylchlorid bezeichnet. Hier liegt das Chlor jedoch nicht wie bei den oben genannten ionischen Verbindungen als Chloridion vor, sondern ist kovalent an das Kohlenstoffatom gebunden. In der

Chloride kommen in der Natur in grossen Vorkommen vor, wie Natriumchlorid, das Steinsalz oder Halit ist. Viele andere Chloride sind in Kaliumchlorid enthalten, wie Sylvin und Carnallit, Kainit und Sylvinit. Auch Magnesiumchlorid ist in Mischit reichlich vorhanden.

Die meisten Chloride der Welt sind im Meerwasser und in grossen unterirdischen Salzlagerstätten gelöst, die durch die Verdunstung von Wasser aus urzeitlichen Ozeanen entstanden sind.

Wie kann man Chlorid mit Hilfe der Nasschemie nachweisen?

Der erste Schritt besteht darin, eine Lösung herzustellen. Der Natriumhydroxid-Extrakt ist hierfür die beste Lösung, da er in seinem Filtrat viele störende Kationen vom Chlorid abtrennt. Danach kann der Halogenidnachweis durchgeführt werden. Chloride werden mit Silbernitratlösung als weisses, wasserunlösliches Silberchlorid ausgefällt.

Der quantitative Nachweis von Chloriden kann mit Hilfe von Titrationsmethoden für Halogenide durchgeführt werden.

Chloride sind eine Art von Salzen, die in einer Vielzahl von Kristallstrukturen auftreten können und sehr hohe Schmelz- und Siedepunkte haben. Sie sind gut wasserlöslich, weshalb Silberchlorid – als nicht wasserlösliches Chlorid – in der Laborchemie von besonderer Bedeutung ist. Als Schmelze oder in Lösung leiten sie elektrischen Strom. Chloride lösen sich in protischen und polaren Lösungsmitteln.

Anorganischer Chloride

Chloride bilden sich bei der Redoxreaktion von Metallen mit elementarem Chlor oder mit Salzsäure nur dann, wenn sie in der Spannungsreihe unterhalb von Wasserstoff stehen, da Salzsäure nicht oxidierend wirkt. Sie bilden sich jedoch auch bei der Reaktion von Hydroxiden, Metalloxiden, Carbonaten, Hydrogencarbonaten und allgemein Salzen schwächerer Säuren mit Salzsäure.

Es gibt zwei Methoden zur Herstellung anorganischer Chloride:

  1. In wässriger Lösung unter Verwendung von HCl-Gas
  2. Reaktion zwischen wasserfreien Metallen und Cl2

organische Chloride

Chloride sind anorganische Verbindungen, die das Element Chlor enthalten. Chloride können durch Substitutions- und Additionsreaktionen an Kohlenwasserstoffen sowie an Carbonsäuren und deren Derivaten erhalten werden.

Es gibt organische Chloride, in denen das Chlor als Chloridion vorliegt, z. B. in den Hydrochloriden und N-Acyliminiumchloriden.

Bei den Carbonsäurechloriden ist ein Chloratom über eine stark polarisierte kovalente Bindung an einen Acylrest gebunden. In den Chloralkanen – traditionell als Alkylchloride bezeichnet – ist das jeweilige Chloratom über eine weniger polarisierte kovalente Bindung an ein Kohlenstoffatom gebunden.

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