Bicarbonat

Bicarbonat ist ein wesentlicher Bestandteil des Bicarbonat-Puffersystems, das eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung eines konstanten pH-Wertes im Körper spielt. So können starke Schwankungen schnell und einfach ausgeglichen werden.

Was ist ein Bicarbonat?

Bicarbonat ist ein wesentlicher Bestandteil des Bicarbonat-Puffersystems, das eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung eines konstanten pH-Wertes im Körper spielt. So können starke Schwankungen schnell und einfach ausgeglichen werden.

Bikarbonat ist für die Regulierung des pH-Wertes im Körpers, und damit für den Ausgleich von Säuren, verantwortlich.

Hydrogencarbonate, auch bekannt als saure Carbonate oder veraltete Bicarbonate, sind Salze der Kohlensäure, die durch einfache Neutralisation dieser Säure mit einer Base entstehen. Oft wird das Anion dieser Salze, das Hydrogencarbonat-Ion (HCO3-), auch kurz als Hydrogencarbonat (oder Bicarbonat) bezeichnet. Wird auch die zweite Säurefunktion (Carboxygruppe) durch weitere Zugabe von Basen neutralisiert, erhält man Carbonate.

Gelöste Hydrogencarbonat-Ionen haben daher als Bestandteil des Kohlensäure-Bicarbonat-Systems eine wichtige physiologische Bedeutung und sind damit kapazitiv der grösste Bestandteil der Blutpuffersysteme bei der Regulation des Säure-Basen-Haushaltes von Säugetieren.

Hydrogencarbonate sind Salze, die in Wasser löslich sind und einen basischen Charakter haben. Ihr Name weist darauf hin, dass sie Hydrogencarbonate und Kationen enthalten. Das gebräuchlichste Hydrogencarbonat ist Natriumbicarbonat, auch Backpulver genannt.

Die Struktur eines Hydrogencarbonatmoleküls ist einfach: Es besteht aus einem zentralen Kohlenstoffatom, das von vier Sauerstoffatomen umgeben ist, an die wiederum zwei Wasserstoffatome gebunden sind. So entsteht ein Ionengitter mit regelmässigen Strukturen. Hydrogencarbonate sind geruchlose Substanzen; sie erscheinen in Pulverform weiss, es sei denn, das Kation trägt eine Farbe bei.

Hydrogencarbonate sind amphotere Verbindungen: Sie können sowohl als Säuren als auch als Basen wirken; je nach dem pH-Wert ihrer Lösung geben sie entweder Protonen (H+-Ionen) ab oder nehmen sie auf.

Erdalkalimetalle liegen in der Regel in ihren Verbindungen als Hydroxide, Carbonate und Silikate vor. Unter bestimmten Bedingungen können sie jedoch auch in ihrer Hydrogencarbonatform vorliegen. Zu diesen Bedingungen gehören ein niedriger pH-Wert und das Vorhandensein von freiem CO2.

Wenn der pH-Wert niedrig genug ist, um Kohlensäure (die nur schwer löslich ist) zu dissoziieren, ist eine Mindestkonzentration an freiem CO2 erforderlich, um Hydrogencarbonat-Feststoffe zu erzeugen. Dies kann vermieden werden, indem man die Lösung konzentriert oder ihr das CO2 entzieht (durch Photosynthese).

Natriumhydrogencarbonat ist ein Mineral, das an mehreren Orten der Welt vorkommt, unter anderem in den USA. Es kommt als Nahkolith vor und wird in der Lebensmitteltechnologie verwendet, z. B. als Back- und Brausepulver. In der Medizin wird es gegen Sodbrennen eingesetzt (“Bullrichsalz”®). Natriumhydrogencarbonat ist auch ein Bestandteil von Feuerlöschpulver.

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