Aragonit

Aragonit ist ein häufig vorkommendes Mineral, das zur Klasse der Karbonate und Nitrate gehört. Es bildet Kristalle, die in ein orthorhombisches Kristallsystem fallen, mit der chemischen Zusammensetzung Ca[CO3]. In reiner Form ist es farblos und durchsichtig.

Was ist ein Aragonit?

Aragonit ist ein häufig vorkommendes Mineral, das zur Klasse der Karbonate und Nitrate gehört. Es bildet Kristalle, die in ein orthorhombisches Kristallsystem fallen, mit der chemischen Zusammensetzung Ca[CO3]. In reiner Form ist es farblos und durchsichtig.

Aragonit ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Klasse der Karbonate und Nitrate. Chemisch gesehen handelt es sich um ein Kalziumkarbonat, das jedoch im orthorhombischen Kristallsystem kristallisiert und in prismatischen Kristallen, Mineralaggregaten (die kugelförmig oder oolithisch sein können), in gebänderten Formen, säulenförmig und dendritisch (baumartig) sowie in parallel faserigen, radial strahlenden oder nadelförmigen Formen vorkommen kann.

In reiner Form ist Aragonit farblos und durchsichtig. Durch mehrfache Lichtbrechung infolge von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er jedoch auch weiss erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine graue, gelbe, rote, grüne, violette oder blaue Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt.

Aragonit ist das namensgebende Mineral einer Gruppe von Mineralien mit ähnlicher Struktur und/oder Zusammensetzung, die als Aragonitgruppe bezeichnet wird.

Im Jahr 1796 beschrieb Abraham Gottlob Werner das Mineral als neue Art seiner kürzlich geschaffenen Mineraliengruppe. Er benannte es nach seinem Fundort in der Provinz Aragon im Nordosten Spaniens.

Aragonit gehört zu den Karbonaten, Nitraten und Boraten, die in wasserfreie Karbonate ohne Fremdanionen unterteilt werden. Er bildet eine Reihe mit Alstonit, Cerussit, Strontianit und Witherit sowie im Anhang mit Barytocalcit.

Im Lapis-Mineralienverzeichnis nach Stefan erhielt der weisse Aragonit die Systematik- und Mineralien-Nr. V/B.04-10. Dies entspricht auch der Abteilung “Wasserfreie Carbonate [CO3]2 – ohne fremde Anionen”, wo Aragonit zusammen mit Alstonit, Barytocalcit, Cerussit, Olekminskit, Paralstonit, Strontianit und Witherit die “Aragonitgruppe” bildet (Stand 2018).

Auflage der Strunz’schen Mineralsystematik, die seit 2001 gültig ist und von der International Mineralogical Association (IMA) bis 2009 aktualisiert wurde, ordnet den Aragonit bekanntlich in die neu definierte Klasse der “Carbonate und Nitrate” ein (die Borate bilden hier eine eigene Klasse), dort allerdings auch in die Abteilung der “Carbonate ohne zusätzliche Anionen; ohne H2O”. Diese ist weiter unterteilt nach der Zugehörigkeit der Kationen zu bestimmten Elementfamilien, so dass das Mineral seiner Zusammensetzung nach in der Unterabteilung “Erdalkali- (und andere M2+) Karbonate” zu finden ist, wo es nur zusammen mit Cerussit, Strontianit und Witherit die “Aragonitgruppe” mit der System-Nr. 5.AB.15 bildet.

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